Warum die PKV für Referendare wichtig ist

PKV fuer Referendare

Referendare warten auf ihre Verbeamtung, beispielsweise künftige Lehrer. Beamte sind meistens in der privaten Krankenversicherung (PKV) versichert und erhalten bessere Leistungen als Versicherte in einer gesetzlichen Krankenversicherung.

Wichtig ist die richtige PKV für Referendare, damit sie von guten Leistungen zu günstigen Prämien profitieren. Viele Referendare werden sich fragen, ob es sinnvoll ist, weiterhin in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu bleiben.

PKV für Referendare ist keine Pflicht

Für Referendare besteht keine Pflicht, sich in der privaten Krankenversicherung zu versichern. Sie können weiterhin in der GKV bleiben und die freiwillige Mitgliedschaft wählen, die sich allerdings in den Beiträgen und Leistungen von der PKV unterscheidet.

Beamte zahlen in der gesetzlichen Krankenversicherung immer den Gesamtbetrag. Von ihrem Dienstherrn als Arbeitgeber erhalten sie keinen Anteil erstattet. Eine Beihilfe ist nicht auf den zu zahlenden Monatsbeitrag anrechenbar.

Ein Lehramtsanwärter, der sich in Bayern für eine freiwillige Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenkasse entscheidet, könnte während der Referendariatszeit monatlich ein Gehalt von ungefähr 1.400 Euro erzielen. Das Einkommen bestimmt, wie hoch die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung sind.

Bei einem solchen Gehalt müsste ein Referendar mit Beiträgen zur gesetzlichen Krankenversicherung von monatlich mindestens 220 Euro rechnen. Er muss diesen Betrag vollständig selbst zahlen.

Geringere Beiträge in der PKV für Referendare

Referendare, die in die PKV wechseln, profitieren von günstigeren Beiträgen. Die Beihilfe des jeweiligen Bundeslandes trägt einen Teil der Krankheitskosten. Dieser Anteil liegt mindestens bei 50 Prozent für ledige oder verheiratete Referendare ohne Kinder.

Die restlichen 50 Prozent muss der Referendar über die PKV absichern. Der Beitragssatz kann abhängig vom Bundesland und der Anzahl der Kinder auf 70 Prozent steigen. Beamtenanwärter profitieren von günstigen Konditionen in der PKV.

Im Vergleich zur freiwilligen Mitgliedschaft in der GKV können Referendare in der PKV deutlich sparen. In Bayern zahlt ein Lehramtsreferendar in der PKV monatlich beispielsweise nur 65 Euro Prämie anstatt 220 Euro in der gesetzlichen Krankenversicherung.

Er profitiert zusätzlich von besseren Leistungen wie Wahlleistungen bei Behandlungen im Krankenhaus.

Günstigere Beiträge und bessere Leistungen in der PKV für Referendare

In der PKV für Referendare sind die Beiträge günstiger, doch sind auch die Leistungen besser als bei den gesetzlichen Krankenkassen. Die privaten Krankenkassen bieten verschiedene Tarife mit unterschiedlichen Leistungen an. Schon in den unteren Tarifen sind die Leistungen meistens umfangreicher als bei der GKV.

Oft werden Kosten für professionelle Zahnreinigung, Zahnersatz, Versorgung mit Brillen und Kontaktlinsen oder Behandlung beim Heilpraktiker von der PKV für Referendare übernommen.

Ein Tarif kann durch Zusatzbausteine wie Chefarztbehandlung und Zweibettzimmer bei Krankenhausaufenthalten oder Krankenhaustagegeld ergänzt werden. Referendare gewinnen mehr finanzielle Sicherheit durch niedrigere Beiträge und können Versorgungslücken gegenüber der GKV schließen.

Ein Vergleich der verschiedenen Angebote bei der PKV für Referendare lohnt sich, da sich die Beiträge und Leistungen unterscheiden.

Beim Abschluss der PKV auf spätere Volltarife für Beamte achten

Nach erfolgreichem Abschluss der Referendariatszeit erfolgt die Verbeamtung auf Probe. Die vergünstigten Beiträge in der PKV für Referendare entfallen mit der Vollverbeamtung. Daher sollten Referendare auch darauf achten, welche monatlichen Beiträge sie nach der Verbeamtung zahlen müssen.

Bei der Wahl einer PKV für Referendare ist es wichtig, darauf zu achten, wie sich die Beiträge später entwickeln, wenn die Vollverbeamtung erfolgt ist. Referendare sollten daher die Tarife für das Referendariat und die enthaltenen Leistungen ebenso vergleichen wie die Volltarife für Beamte auf Probe.

Private Krankenversicherung nach dem Referendariat

Junge Beamte, die das Referendariat abgeschlossen haben und in der PKV versichert sind, können die PKV wechseln. Die Beiträge fallen höher aus, da das Einstiegsalter höher ist und sich vielleicht auch der Gesundheitszustand verändert hat. Zusätzlich kann eine wiederholte Gesundheitsprüfung erfolgen, um den Gesundheitszustand festzustellen. Das kann mit finanziellen Verlusten durch höhere Beiträge verbunden sein.

Referendare sollten bereits bei der Wahl der PKV berücksichtigen, wie sich die Beiträge und Leistungen in der jeweiligen Krankenkasse für Beamte gestalten. So lassen sich auch nach der Verbeamtung Beiträge sparen. Referendare müssen dann keine deutlich steigenden Beiträge befürchten.

Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung

Mitunter erhalten Lehrer nicht gleich nach ihrer Referendariatszeit eine Stelle im öffentlichen Dienst. Liegt das monatliche Einkommen unterhalb der Versicherungspflichtgrenze, müssen sie in die gesetzliche Krankenversicherung zurückkehren.

Um schnell wieder zu günstigen Konditionen in die PKV zurückkehren zu können, lässt sich der Gesundheitszustand gegen einen geringen monatlichen Betrag absichern. So drohen bei einer späteren Verbeamtung auf Probe keine hohen Risikozuschläge, wenn sich der Gesundheitszustand bis dahin verändert hat. Die PKV kann den Versicherten dann nicht mehr ablehnen.

Fazit:

Die PKV für Referendare ist immer sinnvoll, da sie sich durch niedrige Prämien und bessere Leistungen als die gesetzliche Krankenversicherung auszeichnet. Es kommt jedoch darauf an, nicht nur auf die Prämien und Leistungen während der Referendariatszeit zu achten, sondern auch schon vorausschauend die Tarife für Beamte auf Lebenszeit zu vergleichen.

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